Labyrinthe für Murmeln: 7 Ideen zum Selbermachen!
Um die besten Ideen zu finden habe ich mich für dich schon auf die Suche gemacht. Einige davon habe ich sogar schon selbst ausprobiert. Ich gebe zu, ich bin wie ein großes Kind und so richtig neugierig. Untenstehend findest du meine Favoriten:
Geben wir zu, sein eigenes Murmellabyrinth zu basteln ist eine lustige und spielerische Herausforderung! Wie toll es sich dann anfühlt, hinterher deine Lieblingsmurmel darauf rollen zu lassen, oder deine Freunde zu beeindrucken und stundenlang Spaß erleben!?
Für die jüngsten Murmelfans unter uns: das Finden vom Ausgang des Labyrinths ist eine hervorragende Übung für die Augen- und Handkoordination. Sehr gut, denn diese brauchst du später fürs Erlernen vom Zeichnen und vom Schreiben.
Sich austoben mit einem Murmellabyrinth braucht man übrigens gar nicht alleine machen. Wenn jeder eine Seite der Konstruktion hält, erfordert es nämlich maximale Geschicklichkeit und gute Zusammenarbeit, um den Ausgang zu finden. Das Murmellabyrinth wird zu einem Zusammenspiel!
DIY ist eine ökologische Wahl. Wir sollen alle unser Bestes tun, um hier öfters mal drüber nachzudenken. Deshalb verzichtet der Murmelprinz so weit wie möglich auf Plastikverpackungen. Die meisten Murmeln sind in Papier verpackt und es wird kein Klebeband verwendet. Und denke daran die Maisflocken aufzubewahren die ich als Füllmaterial benutze, die könnten dir bald nützlich werden…
1. DAS LEGO® LABYRINTH
Benötigtes Material:
- Ein 38 x 38cm großes Lego® Brett hat die ideale Größe für dein Labyrinth.
- Für die Wände verwendest du Lego® Steine der gleichen Breite, vergiss aber auch keine Steine zu nehmen für die Brücken.
- Und selbstverständlich auch eine oder mehrere Murmeln! Die Größe der Murmeln hängt ab von der Größe deiner Konstruktion.
Anleitung:
Zuerst baust du aus den Legosteinen die Wände deines Labyrinths , und lege auch schon den Ein- und Ausgang fest. Eine witzige Idee wäre zum Beispiel, den Ausgang, wie beim Ziel einer Formel 1 Rennstrecke, mit weißen- und schwarzen Klötzen zu gestalten. Baue so auch den Rest des Parcours.
Die Breite der Gänge hängt logischerweise ab von der Größe deiner Murmeln. Ein extra Tipp: lass die Kinder experimentieren ohne ihnen Hinweise zu geben. So wird das Bauen auch zum Geometrieunterricht. Während du baust oder spielst, kannst du dem Labyrinth jedes Mal neue Elemente hinzufügen. Engere Passagen zum Beispiel oder Slaloms und Kurven.
Oder wie wäre es mit kleinen Brücken und Türmen?
Warum du es ausprobieren solltest:
Dein Labyrinth kann zu einer echten Herausforderung werden! Trete gegen deine Freunde an in einem spannenden Rennen auf Zeit, oder lege vorab fest dass du unter jede Brücke durchgehen musst, um herauszukommen.
Darüber hinaus fördert das Bauen eines LEGO® Labyrinths bei Kindern die Motorik sowie die organisatorischen Fähigkeiten. Dies liegt zum Teil an der dreidimensionalen Herangehensweise des Labyrinths. Du kannst deine Konstruktion auch zuerst auf Papier zeichnen.
Tipp: Für die Kleinen gibt es alternativ das Duplo®- oder Hubelino-Labyrinth!
2. SCHUHKARTONS, DECKEL, UND STROHHALME
Benötigtes Material:
- Ideal wäre ein Deckel von einem Schuhkarton oder irgendetwas aus Pappe mit einem Rand.
- Strohhalme, Flüssigkleber, ein Klebepinsel (oder eine Klebepistole) und eine Schere.
- Optionen: Gitterpapier, Bleistifte, Farbe, farbiges Papier, Aufkleber... um das Labyrinth zu dekorieren
- Vergiss deine Lieblingsmurmel nicht!
Anleitung:
Zuerst malst du den Deckel an, oder klebst farbiges Papier darauf um den Hintergrund deines Labyrinthes ganz individuell zu dekorieren.
Dann gestaltest du deine Route. Verwende hierfür am besten ein Blatt mit den gleichen Abmessungen wie dein Karton. Wenn du fertig bist, bestimme, wo der Ein- und Ausgang des Labyrinths sein soll, und schneide es aus den Kanten des Deckels. Eine Option wäre den Ein- und Ausgang mit Aufklebern zu kennzeichnen.
Jetzt nur noch die Strohhalme zuschneiden um damit den Parcours zu kleben.
Warum du es ausprobieren solltest:
Wir alle haben Kartondeckel oder Schuhkartons herumliegen, die leicht wiederverwendet werden können. Es ist eine ideale Bastelaktivität für regnerische Tage, bei denen du deine Kreativität freien Lauf lassen kannst!
Es ist auch ein Labyrinth, das du gestalten kannst je nach dem was du gerade an Material rumliegen hast. Hast du keine Strohhalme im Haus, aber Eis- oder Lollistiele oder nur dicke Pappreste? Nur zu! Hast du leere Rollen Küchen- oder Toilettenpapier gesammelt? Die kannst du in gefährliche Hindernisse oder Tunnel verwandeln!
3. FÜLLMATERIAL AUS DEN MURMELPRINZ-BESTELLUNGEN
Du hast vielleicht schon das Füllmaterial entdeckt, das ich bei allen Murmelprinz-Bestellungen verwende, aber wusstest du auch, dass du es problemlos für alle Arten von Bastelarbeiten verwenden kannst? Lese weiter, um mehr zu erfahren!
Benötigtes Material:
- Ein Plastikbehälter oder Kartondeckel
- Das Maisfüllmaterial
- Schwamm und Wasser
- Stift oder Bleistift zum Zeichnen
- Optional: kleines Plastikmesser
- deine Lieblingsmurmeln natürlich!
Anleitung:
Zeichne zuerst den kompletten Verlauf auf deinen Deckel oder Behälter.
Du verwendest das Füllmaterial für die Wände. Du kannst es leicht mit einem einfachen Messer schneiden und mit einem Schwamm leicht anfeuchten, damit sie auf Ihrer Unterlage und zwischen ihnen haften bleiben.
Möchtest du dein Labyrinth komplizierter machen? Setze Pfeile, um Richtungen vor zu geben.
Warum du es ausprobieren solltest:
Auch bei Kleinkindern kannst du dieses Füllmaterial gefahrlos verwenden. Und was gibt es Schöneres, als mit etwas Wasser zu spielen und Formen auszuschneiden!
4. KARTON-LABYRINTH MIT FALLEN
Benötigtes Material:
- Karton, vorzugsweise geriffelt!
- Eine Schere und ein kleines Cuttermesser
- Ein Lineal
- Eine Klebepistole oder Flüssigkleber
- Ein guter Marker
- Natürlich deine Lieblingsmurmeln!
Anleitung:
Schritt 1: Schneide ein 33 x 27 cm großes Stück Pappkarton und zwei 33 x 5 cm große Kartonstreifen aus. Klebe sie an die33 cm Seiten.
Schritt 2: Schneide noch zwei Kartonstreifen mit den Maßen 28 x 5 cm zu und klebe diese auf eine der 27 cm Seiten.
Schritt 3: Zeichne ein 2 x 2 cm großes Quadrat auf das Ende eines der 33 cm langen Streifen und schneide es aus.
Schritt 4: Klebe nun auch den letzten Streifen von 28 x 5 cm auf deine Unterlage.
Schritt 5: Schneide wieder zwei 27 x 2 cm große Kartonstreifen aus, einen 30 x 2 cm Streifen und einen 32 x 2 cm.
Schritt 6: Klebe die beiden 27cm Streifen auf die entsprechende Innenseiten der Unterlage, dann klebst du die anderen beiden Streifen auf die restlichen Innenseiten. Achte darauf, die Öffnung (das Quadrat von 2 x 2 cm) nicht zu verdecken!
Schritt 7: Schneide ein neues Stück Pappe mit den Maßen 26 x 26 cm aus, und darauf zeichnest du den Weg des Labyrinths inklusive der er lochförmigen Fallen.
Schritt 8: Schneide die kreisförmigen Gruben mit einem kleinen Cuttermesser aus. Diese haben den gleichen Durchmesser wie deine Murmeln.
Schritt 9: Baue die Wände des Labyrinths aus Kartonstreifen (1,5 cm hoch und idealerweise 0,5 cm dick).
Schritt 10: Kennzeichne den Anfang und das Ende deines Labyrinths mit dem Marker.
Schritt 11: Schneide zwei 32 x 2,5 cm große Kartonstreifen aus und klebe sie auf beiden Seiten des Bretts. Mache das nun auch mit zwei Kartonstreifen von 27 x 2,5 cm.
Schritt 12: Lege das Labyrinth-Brett auf das andere Brett, et voilà!
Warum du es ausprobieren solltest:
Dieses Labyrinth ist zeitintensiver und erfordert einiges an Geduld, aber wenn du meine Anweisungen genau befolgst, garantiere ich dir stundenlangen Spaß! Es ist ein Modell, das die Feinmotorik fördert und Schnelligkeit erfordert: ideal für Jung und Alt!
Und wenn du nicht genug davon kriegen kannst: dieses praktische YouTube-Video (auf Französisch) zeigt dir Schritt für Schritt, wie du ein 3D-Labyrinth erstellst: https://www.youtube.com/watch?v=acBPzg-dRoI
5. LABYRINTH AUS STOFF
Dieses Labyrinth regt deinen Tastsinn an! Die Idee ist, deine Lieblingsmurmel mit den Fingern durch ein Stofflabyrinth von A nach B zu schieben.
Man muss ein bisschen nähen und es braucht etwas Vorbereitung für den Zusammenbau aber dieses Labyrinth ist sehr nachhaltig.
Benötigtes Material:
- Stoffreste von mindestens 21 x 21 cm
- Nähgarn und einige Stecknadeln
- Stoffmarker und ein Lineal
- Eine Nähmaschine
- Deine Lieblingsmurmeln!!
Anleitung:
Zeichne zuerst den gewünschten Parcours auf Papier.
Schneide dann zwei Stoffstücke in der Größe des Quadrats aus, in dem sich das Labyrinth befinden wird. Stecke sie nun mit den Nadeln rechts auf rechts zusammen. (so wie du ein Kissen nähen würdest). Nähe rundum mit einem Geradstich und lasse dabei einen Abstand von etwa 3 Zentimetern. Diese Öffnung wird verwendet, um den Stoff umzudrehen und die Murmeln hinein zu schieben. Das Loch muss mit dem Eingang oder Ausgang auf deinem Papierplan übereinstimmen.
Drehe dein Labyrinth um und klebe das Papiermuster mit dem Ausgang oder Eingang, der dem Loch im Stoff entspricht. Nähe mit einem Geradstich entlang der verschiedenen Wände des Labyrinths auf dem Papier.
Bist du damit fertig? Reiße das Papier ab, stecke deine Murmel durch den Ausgang in das Stofflabyrinth und verschließe die Öffnung mit deiner Hand!
Warum du es ausprobieren solltest:
Bei jüngeren Kindern sind sehen und fühlen eng miteinander verbunden. Es ist also eine perfekte Übung für ihre Feinmotorik. Für ältere Kinder wird das Labyrinth mit nur dem Tastsinn zu verwenden, zu einer echten Herausforderung.
Vorteil: du kannst dieses Labyrinth ganz leicht überall mit hinnehmen!
Ein Tipp für Mütter: Perfekt zum Aufbewahren in der Handtasche, damit die Kinder jederzeit und überall beschäftigt sind. Ideal zum Beispiel für (zu) lange Auto- oder Bahnfahrten!
6. FLIPPERN MIT MURMELN
Ich bin ein echter Flipperautomaten-Fan! An alle Tüftler unter uns: schaut euch unbedingt vor Baubeginn einige Flipper-Videos an! Das wird dir auf jeden Fall helfen, Ideen für deinen Parcours zu finden.
Benötigtes Material:
- Pappteller (möglichst mit großem Rand).
- Pappe, leere Rollen, Bänder..
- Schere und Kleber
- Textmarker
- Deine Lieblingsmurmel!
Anleitung:
Lasse deiner Fantasie freien Lauf! Aus der Pappe schneidest du nun diverse Elemente aus, wie sie sich auch in einem echten Flipper befinden. Ich zähle auf: Rampen, Gänge, Haltestellen, Tunnel usw., Diese klebst du dann auf den Pappteller. Du entscheidest! Es macht auch Spaß, die verschiedenen Elemente mit einem Marker anzumalen und so den Parcours festzulegen.
Warum du es ausprobieren solltest:
Du hast sicherlich bei dir im Schrank ein oder zwei Partyteller rumliegen die du hierfür benutzen kannst. Das tolle daran ist, dass du einen Flipper nachbauen kannst, je nach eigener Kreativität und nach der Größe deiner Murmeln. Ihr werdet schnell herausfinden, wer die zukünftigen kleinen Ingenieure unter euch sind!
7. DAS NAGELBRETT
Dieses Murmellabyrinth erfordert die Hilfe und Aufsicht eines Erwachsenen!
Benötigtes Material:
- Ein Holzbrett und ein Hammer
- Nägel und Gummibänder
- Lineal und Bleistift
- Murmeln!
Anleitung:
Zuerst malst du dein Brett voll mit 2 x 2 cm großen Quadraten. Schlage danach an jede Kreuzung einen Nagel ein, oder erstelle ein unregelmäßiges Muster. Indem du die Gummibänder an den Nägeln befestigst, gestaltest du die Wände.
Bestimme den Start- und Endpunkt und los geht‘s!
Warum du es ausprobieren solltest:
Dieses Labyrinth ist nicht nur ein ökologisches Bastelwerk, sondern auch ein nachhaltiges Modell. Die Materialien halten lange und du kannst die Wände beliebig oft anpassen!
So, liebe Murmelfansund Bastler, ich hoffe, ich konnte euch begeistern.
Ich bin schon sehr gespannt die Bilder deiner Kunstwerke zu sehen!
Ich wünsche euch viel Spaß !
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